[DOWNLOAD] "Von der Entstehung des Christentums" by Beate Braumann & Peer Rothensee * eBook PDF Kindle ePub Free

eBook details
- Title: Von der Entstehung des Christentums
- Author : Beate Braumann & Peer Rothensee
- Release Date : January 22, 2013
- Genre: Biographies & Memoirs,Books,Religion & Spirituality,Christianity,
- Pages : * pages
- Size : 408 KB
Description
Das Buch erzĂ€hlt auf unterhaltsame und sprachlich ausgefeilte Weise, wie im ersten Jahrhundert christliche Gemeinden entstehen konnten. Paulus wird aufgrund der Kongruenzen in den Biographien als Flavius Josephus identifiziert (37 bis ca. 103 n. Chr.) Der Text ist aus Sicht des Paulus/Josephus geschrieben, der zwar keine Briefe verfasst, jedoch allem Anschein nach die Entstehung des Christentums in bisher nicht vermuteter Weise gefördert hat. Die Handlung setzt im jĂŒdischen Krieg ein, doch der Held gerĂ€t zu seinem GlĂŒck schnell in Kriegsgefangenschaft.
Warum fĂŒr die Entstehung des Christentums das Jahr 70 angepeilt wird, sei im Folgenden kurz begrĂŒndet: Im ersten Jahrhundert blĂŒhte in der östlichen HĂ€lfte des Römischen Reiches eine vielfĂ€ltige und bunte Vereinskultur, deren Reichtum und Anteilnahme der unsrigen vermutlich ĂŒberlegen war. Die Bezeichnung âVereinâ meint damit zunĂ€chst sĂ€mtliche festen WillenverbĂ€nde, unabhĂ€ngig von ihrer administrativen und politischen Regulierung.
Die Geburt eines solchen Vereins wird durch ein bestimmtes strukturelles Merkmal angezeigt: die Verfassung eines Textes, ĂŒblicherweise zuerst in Form einer Satzung oder eines Manifestes. Je nach GröĂe und Verzweigung der Gruppe folgt ein entsprechend reger Schriftverkehr, das heiĂt also die Herstellung weiterer Texte. Ein Text ist als Willensbekundung, Verankerung, Vergewisserung und allgemein als Medium der Gemeinsamkeit fĂŒr die Zeitgenossen unerlĂ€sslich. Schriftgut wucherte damals wie Gras. FĂŒr die Rekonstruktion der geistigen Welt dieses Abschnittes der Antike sind Texte archĂ€ologischen Befunden gleichzusetzen (die allerdings immer noch nicht ĂŒberall ihre natĂŒrliche Vorherrschaft in der Altertumskunde ausĂŒben können).
Daraus lĂ€sst sich der Grundsatz ableiten: Keine sozial bedeutsame Gruppe ohne Text und ohne Text keine solche Gruppe. Wenn man nun diese Regel auf die Entstehung des Christentums anwendet, so ist vor dem Jahr 70 nichts aufzufinden, das einer wissenschaftlichen ĂberprĂŒfung standhĂ€lt. Das bedeutet im Ergebnis, dass es erste christliche Gemeinden erst nach dem JĂŒdischen Krieg gegeben hat.